Erreichung der Klimaziele: „Ein politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Kraftakt“

22.02.18 –

Magdeburg. Heute fand im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie die erste große Verbändekonferenz zum Klima- und Energiekonzept (KEK) statt.

Die Landesregierung hat sich das ambitionierte Klimaschutzziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Treibhausgasemissionen im Land auf 31,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu begrenzen. Das bedeutet gegenüber 2012 eine Reduktion um 5,2 Millionen Tonnen. Um dies zu erreichen hat sich die Landesregierung darauf verständigt, ein Klima- und Energiekonzept (KEK) zu erstellen.

Das Energieministerium wird in diesem Jahr in enger Abstimmung mit den beteiligten Ressorts, mit den Verbänden und unter Beteiligung der Öffentlichkeit das Konzept erstellen. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen und Handlungserfordernisse zu erarbeiten. Dabei werden sowohl die Fragen der Energiesicherheit, der Energieeffizienz und des Netzausbaus für die Energiewende als auch der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien betrachtet.

Der transparente Dialog mit den Akteuren ist Energieministerin Dalbert besonders wichtig. „Zu der heutigen Veranstaltung haben wir die Verbände eingeladen, um sie frühzeitig in den Erarbeitungsprozess des KEK mit einzubeziehen und Wünsche, Ideen und Vorstellungen mit ihnen zu diskutieren und Hinweise und Sorgen aufzunehmen“, sagte Sie zum Beginn der Konferenz.

Bei der heutigen Verbändekonferenz war von den Energieverbänden über die Kirchen bis hin zu den Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden ein breites Spektrum der Interessen vertreten. Die Ministerin stellte den Ablauf der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Erstellung des KEK im Laufe dieses Jahres vor. „Die Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppensitzungen werden bis Ende Juni in einem Zwischenbericht zusammengefasst. Am 13. sowie 14. September 2018 wird es dann zwei Regionalkonferenzen geben, eine in Halle und eine in Magdeburg. Parallel dazu ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung über eine Webseite sowie über die sozialen Medien geplant. Die in diesem Prozess eingebrachten Ideen, Einwände und Änderungswünsche werden in den für November vorgesehenen Endbericht einfließen. Dieser wird dann so aufbereitet, dass daraus das Klima- und Energiekonzept des Landes entsteht.“

Die Ministerin rief abschließend alle Verbände und die Öffentlichkeit auf, sich aktiv zu beteiligen: „Das Ziel ist ein transparenter Prozess, an dessen Ende sich alle beteiligten Akteure einem Konsens so weit wie möglich angenähert haben. Aus diesem Grund bitte ich alle, ihre Ideen und Vorschläge zum KEK einzubringen und zu diskutieren. Die erfolgreiche Erreichung der Klimaziele ist ein politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Kraftakt. Und Akzeptanz erreichen wir nur durch eine breite Beteiligung.“

 

Quelle:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt
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Energie | Landesregierung