Dalbert fordert niedrigere Grenzwerte für Quecksilberemissionen

26.08.15 –

Im Rahmen ihrer Sommertour „UMWELTfreundlich und ZUKUNFTsfest“ besuchte die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt und designierte GRÜNE Spitzenkandidatin, Prof. Dr. 

Claudia Dalbert, am heutigen Tage die Bürgerinitiative „Zukunft statt Braunkohle – Region Lützen“.

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Die Ziele ihres Besuchs waren der Aussichtspunkt Profen, der Geburtsort des Philosophen Friedrich Nietzsche in Röcken mit Geburtshaus, Taufkirche, Figurengruppe und Gedenkstätte. Begleitet wurde das Ganze von Mitgliedern der Bürgerinitiative „Zukunft statt Braunkohle – Region Lützen“. Bei dem anschließenden Austausch mit den BürgerInnen aus Röcken und Umgebung rückte das Thema der krebserregenden Quecksilberemission der umgebenden Braunkohlekraftwerke in den Fokus.

 

„Braunkohlekraftwerke sind verantwortlich für 70 Prozent aller Quecksilberemissionen aus dem Energiesektor. Die fehlenden Grenzwerte sind besorgniserregend. Der Block B des Braunkohlekraftwerks Schkopau hat im Jahre 2014 über Block A 13,5 und über Block B 18,7 Mirkogramm Quecksilber pro Normkubikmeter Rauchgas in die Umgebung emittiert. Der ab 2019 geltende Grenzwert von 10 Mikrogramm pro Normkubikmeter ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, greift aber zu kurz. 

Solange die Braunkohlekraftwerke noch laufen, wollen wir zumindest die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung auf ein Minimum reduzieren.  Das ist technologisch möglich. Dank in Deutschland entwickelter Quecksilberfilter werden in den USA Grenzwerte von unter 5 Mikrogramm pro Normkubikmeter eingehalten“, sagte Claudia Dalbert im Anschluss an das Gespräch mit den BürgerInnen.

 

„Die Landschaftszerstörung muss ein Ende haben. Die Heimat von tausend Menschen darf mit unseren heutigen Möglichkeiten der erneuerbaren Energien nicht der klimaschädlichen Braunkohle zum Opfer fallen. Der kulturhistorisch wichtige Nietzsche Geburtsort Röcken muss auf Dauer erhalten bleiben“, so die Landtagsabgeordnete und Mitglied der BI „Zukunft statt Braunkohle – Region Lützen“, Dorothee Berthold abschließend.

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Umwelt

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