Tag 4 – Dessau-Roßlau: Energieavantgarde Anhalt im Bauhaus Dessau – Schutzgebiet Mosigkau

27.08.15 –

Der vierte Tag ihrer Sommertour „UMWELTfreundlich und ZUKUNFTsfest“ führte die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt und designierte GRÜNE Spitzenkandidatin, Prof. Dr. Claudia Dalbert, am Morgen zur Energieavantgarde Anhalt in der Stiftung Bauhaus Dessau.

 Neben einer Führung im Bauhaus zum Schwerpunkt der energetischen Sanierung und thematischen Vorträgen, stand der Besuch der Baustelle des Wärmespeichers der Stadtwerke Dessau auf dem Programm.

Die Energieavantgarde setzt auf ein zukunftsfähiges, auf erneuerbaren Energiequellen beruhendes, regionales Stromsystem als Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Bei der Führung durch das Weltkulturerbe mit Photovoltaikanlage auf dem Dach, wurden die Herausforderungen von Denkmalschutz im Spannungsfeld mit der energetischen Sanierung deutlich und kreative und modellhafte Lösungen präsentiert.

Im Anschluss an die Vorträge zu kommunalen Herausforderungen mit erneuerbaren Energien, besuchte Claudia Dalbert die Stadtwerke Dessau. Dort wurde die Baustelle des Warmwasserspeichers besichtigt und die Funktionsweise vorgestellt.

Gemeinsam mit dem Stadtrat und Vorsitzenden des Naturschutzbeirates der Stadt Dessau-Roßlau, Klaus Meier, spazierten sie durch den Mosigkau und tauschten sich über den Zustand des Naturerbes in Sachsen-Anhalt aus.

"Unser Naturerbe und unsere Lebensgrundlage braucht dringend besseren Schutz. Das Verschlechterungsverbot verbietet uns unsere Fauna-Flora-Habitat (FFH) Flächen stiefmütterlich zu behandeln. Die Landschaftpflege laut Managementplan muss eingehalten werden. Derzeit kommt das Land der zeitnahen Verteilung der ELER-Mittel nicht nach. Dass jedes Jahr erneut Projektmittel beantragt werden müssen erschwert angemessenen Naturschutz zusätzlich. So besteht die akute Gefahr, dass Arten, die ursprünglich in Sachsen-Anhalt beheimatet waren, bald verloren sind. Die Pflege unseres Naturerbes ist eine Daueraufgabe. Deshalb müssen wir weg von einer Projektfinanzierung, hin zu einer dauerhaften Finanzierung und Pflegeverantwortung. Wenn 2018 der Bericht zur Überwachung des Erhaltungszustandes abgegeben wird, muss 2019 das Ergebnis heißen: Ja, Sachsen-Anhalt übernimmt Verantwortung für seine Natur. Wir fordern daher, dass bis Ende 2017 die Anforderungen der FFH-Richtlinie für alle Natura 2000-Gebiete erfüllt werden", sagte Claudia Dalbert nach ihrem Besuch im Mosigkau.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für einen interessanten Tag!

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Diskussionen um kommunale Herausforderungen mit der Energiewende

 

Gespräche im Schutzgebiet Mosigkau

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Umwelt

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