Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus: „Am besten gemeinsam“ – Ministerin Dalbert übergibt ELER-Fördermittelbescheid

02.05.18 –

Sangerhausen. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert hat heute in Sangerhausen der Landrätin des Landkreises Mansfeld-Südharz, Dr. Angelika Klein, einen ELER-Fördermittelbescheid in Höhe von rund 215.000 Euro zur Bekämpfung invasiver Neophyten übergeben. 

Die Ministerin erläuterte den Hintergrund des Fördermittelbescheids: „Invasive gebietsfremde Arten gefährden weltweit und auch bei uns die heimische Artenvielfalt. Es ist unsere Aufgabe, in den Naturschutzgebieten unsere einheimischen Pflanzen und Tiere und die Biotope vor dem Einfluss invasiver Arten zu schützen.“ Deshalb fordere die entsprechende EU-Verordnung, dass für die in Sachsen-Anhalt weit verbreiteten invasiven Arten zukünftig Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen, um die Auswirkungen zu minimieren und eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Mit Blick auf den Landkreis Mansfeld Südharz sagte sie: „Der Riesen-Bärenklau und das Drüsige Springkraut gehören zu den weit verbreiteten Arten. Das vom Landkreis Mansfeld-Südharz und von der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra initiierte Projekt „Neophytenmanagement im Landkreis Mansfeld-Südharz“ wird sich dieser Herausforderung stellen und beide invasive Pflanzenarten landkreisweit bekämpfen.“ 
 
Dabei sei es für den Landkreis besonders wichtig, die Gesundheitsgefährdungen durch den Riesenbärenklau zu minimieren. Das Projekt sehe vor, die reinen Bekämpfungsmaßnahmen über das Jobcenter zu realisieren, welches vier Bekämpfungstrupps mit 32 Teilnehmern und vier Anleitern finanziert. „Um darüber hinaus eine fachliche Koordinierung der Bekämpfungsmaßnahmen zu gewährleisten und weitere Bestände der beiden Neophyten zu den bisherigen Kenntnissen zu erfassen, ermöglicht die ELER-Förderung, dass der Landkreis dafür eine wissenschaftliche Bearbeiterin bzw. einen wissenschaftlichen Bearbeiter einstellen kann“, beschreibt die Ministerin das Engagement des Landes in einem Teil des Projektes. Damit werde das Land bei den rechtlichen Verpflichtungen im Rahmen der Umsetzung der EU-Verordnung 1143/2014 unterstützt: „Am besten bekommen wir den Riesenbärenklau gemeinsam in den Griff – durch das effektive und koordinierte Zusammenspiel der jeweils zuständigen Behörden. Der Landkreis und das Land gehen mit gemeinsamen Bekämpfungsprojekt einen beispielhaften Weg“, resümierte die Ministerin.

 

Quelle:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt
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