Der Landessportbund übernimmt weiterhin Verantwortung für Natur- und Klimaschutz – Ministerin Dalbert und LSB-Präsidentin Renk-Lange unterzeichnen Vereinbarung zur Kooperation im Bereich „Sport und Naturschutz“

17.06.21 –

Magdeburg. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert und die Präsidentin des LandesSportBundes Sachsen-Anhalt e.V., Silke Renk-Lange, haben heute die gemeinsame Rahmenvereinbarung „Sport und Naturschutz in Sachsen-Anhalt“ unterzeichnet. Darin verpflichten sich die mehr als 350.000 Sportlerinnen und Sportler des Landes, mit der Natur sorgsam umzugehen und das Klima sowie die Ressourcen zu schonen. Das Umweltministerium sichert dem organisierten Sport eine frühzeitige Beteiligung bei der Anhörung in Rechtssetzungsverfahren zu, bei denen die Sportausübung betroffen ist.
 
Die Vorgängervereinbarung aus dem Jahr 2005 hat sich bewährt und wurde nun aktualisiert. Anpassungen wurden beispielsweise für Outdoor-Trendsportarten, wie Drachenflugsport oder Geocaching beim Wandern vorgenommen. Ebenso wurden Veränderungen im Naturschutzrecht, beispielsweise bei der NATURA-2000-Verordnung, berücksichtigt. Gleichzeitig verpflichten sich die Vereine, ihre Sportstätten ressourcenschonend und klimafreundlich zu gestalten. Das Ministerium als oberste Naturschutzbehörde steht dem Landessportbund mit fachlichem Rat unterstützend zur Seite.
 
Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert lobte das Engagement der 3.000 Sportvereine im Land: „Sport in der Natur tut einfach gut. Wandern, Kanu fahren, klettern, Mountainbiken – in Sachsen-Anhalts abwechslungsreicher Naturlandschaft findet jeder seinen Ausgleich. Aber die Natur ist verletzlich. Immer mehr Arten sind vom Aussterben bedroht. Wir Menschen dringen allzu oft in die Rückzugsräume der Tiere und Pflanzen. Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass sich die Sportlerinnen und Sportler im Land dazu verpflichten, sensibel zu sein, sich naturverträglich zu verhalten und mögliche Konflikte bei der Nutzung zu erkennen sowie gemeinsam mit den Naturschutzbehörden nach Lösungen suchen. Wie gut so ein Dialog funktionieren kann, zeigt zum Beispiel die enge Zusammenarbeit der Harz-Gebirgsläufer mit dem Nationalpark Harz.“
Die Präsidentin des LandesSportBundes, Silke Renk-Lange, freute sich über den erfolgreichen Abschluss der neu gefassten Rahmenvereinbarung: „Der Sport ist sich seiner Verantwortung für den Naturschutz bewusst. Viele Outdoor-Sportarten sind auf eine Umwelt angewiesen. In der neuen Vereinbarung bekennen wir uns mit konkreten Maßnahmen wie der Erstellung von Verhaltensregeln für Natursportarten oder Initiativen zum Sportstättenbau mit alternativen Baustoffen klar zum Natur- und Klimaschutz. Sport soll auch in der freien Natur durchführbar bleiben. Wir setzen hier auf Dialogbereitschaft und Einbeziehung des Sports bei Themen wie z.B. bei der Befahrung von Wasserstraßen mit Sportbooten oder der sanften Ausübung von Sportarten wie Wandern oder Orientierungslaufen auch in Naturschutzgebieten.“
 
Neu an der Vereinbarung ist auch, dass das Freiwillige Ökologische Jahr in der Rahmenvereinbarung berücksichtigt wird. „Ich rate Ihnen, die Tatkraft sowie das Engagement junger Menschen zu nutzen und sie für den Natur- und Artenschutz zu begeistern. Die Sportvereine, die den ökologischen Freiwilligendienst anbieten wollen, erhalten unsere volle Unterstützung“, kündigte die Ministerin an.

 

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