Landeszentrum Wald bekämpft Eichenprozessionsspinner entlang des Elberadweges - Einmalige Unterstützung anlässlich des Reformationsjubiläums durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

04.04.17 –

Das Landeszentrum Wald in der Fachaufsicht des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie wird den Eichenprozessionsspinner in diesem Jahr entlang des Elberadweges im Bereich der Gemeinde Seehausen auch außerhalb des Waldes bekämpfen. Anlass ist das Reformationsjubiläum, zu dem im ganzen Land zahlreiche Besucher erwartet werden. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert: „Wir unterstützen die Menschen in der besonders betroffenen Region in der nordöstlichen Altmark in diesem Jahr, weil wir möchten, dass sie, egal ob Einheimische oder Touristen, die Natur entlang des Elberadweges unbeschwert genießen können und weil wir natürlich wissen, dass der Eichenprozessionsspinner dort durch seine Allergie auslösenden Nester und Gespinste mit den Brennhaaren massive Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat“, erklärt die Ministerin. Gesundheitliche Gefährdungen durch den Eichenprozessionsspinner ergeben sich nicht nur aus dem Hautkontakt mit dem Nesselgift Thaumetopoein, sondern auch durch das Einatmen in Atemwege oder das Einbringen in die Augen. Diese können dabei nicht nur kurzzeitig die Gesundheit beeinträchtigen sondern sind langfristig allergieauslösend.

„Um es aber auch ganz deutlich zu sagen: meine Fachleute im Landeszentrum Wald sind eigentlich nur für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Wald zuständig. Für die Eichen stellt der Schädling keine so erhebliche Gefahr dar wie für Menschen“, erklärt Dalbert. Die Hilfe bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners außerhalb des Waldes wird eine einmalige Aktion anlässlich des Reformationsjubiläums bleiben. Ministerin Dalbert stellt klar: „Die Verantwortlichkeiten bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sind sehr vielfältig und wurden im Rahmen der Kabinettsbefassung im vergangenen Jahr intensiv behandelt. Die Grundeigentümer sowie die vor Ort für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden sind hier in der Verantwortung.“

Darüber hinaus bleibt das Landeszentrum Wald zentraler Ansprechpartner bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Es führt entsprechend des Landeswaldgesetzes die notwendigen Maßnahmen im Wald (Prognose, Monitoring, Bekämpfung) durch und koordiniert beim Auftreten des Eichenprozessionsspinners die durchzuführenden Maßnahmen bei den Landkreisen und kreisfreien Städte. Diese Koordination wird durch die regionalen Waldschutzbeauftragten in den Betreuungsforstämtern unterstützt.

Mit dem Beginn der Bekämpfung ist bei Laubaustrieb der Baumart Eiche Ende April/Anfang Mai zu rechnen.

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Landesregierung | Umwelt

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