Dalbert: „Im Wald wird das Naturverständnis gefördert“ – Umweltministerin eröffnet Neubau am Jugendwaldheim Drei Annen - Koordinierungsstelle „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Haus des Waldes eingerichtet

13.03.19 –

Wernigerode/Drei Annen. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert besuchte heute das Jugendwaldheim Drei Annen im Oberharz. Anlass war die feierliche Übergabe des Erweiterungsbaus. „Hier wird der Wald erlebbar, hier sammeln die Jugendlichen ganz unmittelbar und praktisch Erfahrungen in der Natur. Im Wald wird das Naturverständnis gefördert, es werden soziale Kompetenzen geschult und die Jugendlichen erhalten einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld. Damit auch in Zukunft die waldpädagogische Arbeit auf höchstem Niveau stattfinden kann, hat das Land rund 1,3 Millionen Euro in das Gebäude investiert. Mit dem Ergänzungsbau wird das Land der großen Bedeutung der Waldpädagogik als Bildung für nachhaltige Entwicklung gerecht“, erläuterte die Ministerin vor Ort das finanzielle Engagement des Landes

Sachsen-Anhalt. Sie bedankte sich zudem herzlich bei den Architekten, Handwerksbetrieben und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass das moderne Gebäude heute seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Der Erweiterungsbau des Jugendwaldheims Drei Annen

Das Jugendwaldheim Drei Annen befindet sich im Oberharz, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nationalpark Harz, zwischen Wernigerode und Drei Annen Hohne. Mitten im Wald auf 520 Meter Höhe bietet die Einrichtung Platz für 36 Personen. Von 2005 bis 2018 konnten 10.490 Jugendliche im Rahmen von Jugendwaldeinsätzen im Jugendwaldheim Drei Annen begrüßt werden.

Mit dem jetzt fertiggestellten Erweiterungsbau werden sowohl die Räumlichkeiten für die Jugendlichen als auch der Eingangs- und Bürobereich erneuert. Die Arbeits- und sozialen Bedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden verbessert. Der neue Speise- und Mehrzweckraum kann sehr unterschiedlich genutzt werden und mit der Holzheizung wird auf nachhaltige Technik  gesetzt.

Koordinierungsstelle „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Haus des Waldes

Das Landeszentrum Wald (LZW) hat als Forstbehörde gemäß Landeswaldgesetz den Auftrag waldpädagogische Maßnahmen durchzuführen. Deshalb hält das Landeszentrum Wald in seinen Jugendwaldheimen und vor allem auch im Haus des Waldes in Hundisburg eine Vielzahl von Angeboten bereit, um den gesetzlichen Auftrag der Waldpädagogik mit dem Ziel der Bildung für Nachhaltigkeit umzusetzen. Diese Angebote werden außerdem durch die alljährlichen Waldjugendspiele ergänzt, die von den Betreuungsforstämtern des LZW organisiert werden.

Um die langjährige Erfahrung des LZW und die vielseitigen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nutzen und die Bildung für Nachhaltigkeit insgesamt im Land zu stärken, kündigte die Umweltministerin eine Neuerung an: „Ich werde 2019 im Haus des Waldes eine Koordinierungsstelle ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ einrichten. Es wird Personal zur Verfügung stehen, das die vielen mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung befassten Träger und Einrichtungen koordiniert und vernetzt. Das stärkt das Landeszentrum Wald und die wald- und umweltpädagogische Arbeit wird in Sachsen-Anhalt insgesamt an Bedeutunggewinnen.“

 

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Quelle:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt 
Pressestelle 
Leipziger Str. 58 
39112 Magdeburg 
Tel: (0391) 567-1950 
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Kategorie

Landesregierung | Landwirtschaft

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