Liquidität für die Landwirte noch vor Weihnachten — Abschlagszahlungen der Dürrehilfen und Direktzahlungen vor Weihnachten ausgezahlt

20.12.18 –

Magdeburg. Den Landwirtinnen und Landwirten in Sachsen-Anhalt wurden heute die Direktzahlungen für das Jahr 2018 überwiesen. Auch Abschlagszahlungen der Dürrehilfen sind bei vielen existenzgefährdeten Betrieben schon angekommen. 

Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert sagte heute: „Für die Landwirtinnen und Landwirte geht ein schweres, von Dürre geprägtes Jahr zu Ende. Ich habe immer gesagt: Wir lassen Sie nicht allein. Deshalb haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ämtern für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten erfolgreich mit aller Kraft daran gearbeitet, noch in diesem Jahr Abschlagszahlungen der Dürrehilfen auszuzahlen. Es sind mit Stand heute Mittag knapp 19 Millionen Euro. Und es werden bis zum Jahresende weitere Abschlagszahlungen ausgereicht. Außerdem werden wegen der schwierigen und teilweise existenzbedrohenden Bedingungen die Direktzahlungen bis zum 21. Dezember ausgezahlt sein. Das bringt Liquidität in die landwirtschaftlichen Betriebe und schafft finanzielle Entlastung.“

Die Ministerin sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den letzten Wochen die Anträge auf Dürrehilfen bearbeitet und die Auszahlung der Direktzahlungen vorbereitet haben, größten Dank aus: „Der persönliche Einsatz und die gemeinsame Anstrengung der Teams in den Ämtern und in meinem Hause ist vor dem Hintergrund der besonderen Schwierigkeiten des Jahres 2018 nicht hoch genug einzuschätzen. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich.“

Die Direktzahlungen in Höhe von etwa 312 Millionen Euro wurden heute von der Bundeskasse auf die Konten der Landwirtinnen und Landwirte in Sachsen-Anhalt überwiesen. Davon entfallen neben der Basisprämie in Höhe von circa 203 Millionen Euro unter anderem auch knapp 98 Millionen Euro auf die sogenannte Greeningprämie, das heißt für Anbaumethoden, die besonders dem Klima- und Umweltschutz zugutekommen. Dazu gehören neben der Anbaudiversifizierung und der Erhaltung des Dauergrünlands auch ökologische Vorrangflächen, die auf circa 100.000 Hektar von den Landwirtinnen und Landwirten angelegt wurden. Davon machen rund 62.500 Hektar Winterzwischenfrüchte den größten Anteil aus, gefolgt von den ökologischen Bracheflächen auf 25.500 Hektar. Weitere Bestandteile der Direktzahlungen sind die Umverteilungsprämie, die Kleinerzeugerprämie und die Junglandwirteprämie. Zudem wurden im Dezember 2018 fast 5,5 Millionen Euro Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete ausgezahlt. Für den Zwischenfruchtanbau auf Ackerflächen und die Fruchtartendiversifizierung flossen insgesamt weitere 8 Millionen Euro in den ländlichen Raum.

Es wurden insgesamt 750 Anträge auf Dürrehilfen gestellt. Die Mittel aus der Dürrehilfe werden an landwirtschaftlichen Unternehmen gezahlt, die wegen aufgrund der Dürre in ihrer Existenz gefährdet sind. Insgesamt stehen 51,2 Millionen Euro zur Verfügung, die hälftig von Bund und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert werden.

Die Richtlinie zu den Dürrehilfen ist hier zu finden: https://www.inet17.sachsen-anhalt.de/Profilinet_ST_P/public/Hilfe/Info/infoinvestiv.htm#dhl

 

Quelle: 
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt 
Pressestelle 
Leipziger Str. 58 
39112 Magdeburg 
Tel: (0391) 567-1950 
Fax: (0391) 567-1964 
Mail: pr(at)mule.sachsen-anhalt.de

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