Nach Treffen zu Industriepark Mitteldeutschland - Kompromiss in Sicht

31.01.17 –

Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert ist nach dem ersten Gespräch in Sangerhausen zum Industriepark Mitteldeutschland optimistisch. „Das Treffen war ein guter Anfang. Wir haben unsere Positionen und Argumente ausgetauscht. Es herrschte eine gute Atmosphäre“ so Dalbert. „Wir haben uns auf ein Zielszenario verständigt, von dem wir glauben, dass es die Belange des  Naturschutzes mit den Interessen des Investors vereinen kann. Aber es sind noch Hausaufgaben zu machen. Diese müssen jetzt erledigt werden.“ Deshalb wurde vereinbart, die Einzelheiten des möglichen Zielszenarios noch nicht öffentlich zu machen.

Auf einer Fläche im Südwesten der Stadt Sangerhausen möchte  ein Investor Gewächshäuser errichten. Dort befindet sich allerdings eine Population des streng geschützten Feldhamsters. Anfang Januar hatte das Oberverwaltungsgericht beschlossen, dass die Tiere vorerst nicht umgesiedelt werden dürfen.

Die Umweltministerin möchte bei der Ansiedlung behilflich sein. „Es ist doch völlig absurd, zu glauben, dass ausgerechnet eine grüne Ministerin gegen die Ansiedlung von Biogemüse sein soll. Wer, wenn nicht die Grünen, steht dafür, dass Biogemüse angebaut wird und das natürlich auch hier in Sangerhausen“ bekräftigt Dalbert. „Mir ist an einer guten Lösung für die Region sehr gelegen. Keiner der Beteiligten sollte sich abhängig machen von weiteren Gerichtsverfahren. Ich habe dafür plädiert, dass wir es eigenverantwortlich und gemeinsam hinkriegen und einen Kompromiss finden, ähnlich wie bei der Lösung für die A 14, wo es unter Moderation meines Ministeriums gelungen ist, Umweltverbände und  Verkehrsministerium erfolgreich an einen Tisch zu bringen.“

Das Treffen am Montag in der Kreisverwaltung Sangerhausen war auf Einladung von Landrätin Angelika Klein zustande gekommen. Dazu waren u.a. auch Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, sowie Sangerhausens Oberbürgermeister Ralf Poschmann eingeladen. Ende Februar will sich die Runde erneut zusammensetzen.

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Landesregierung | Umwelt

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