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27.10.16 –
„Erfreut haben wir zur Kenntnis genommen, dass sich der Antibiotika-Einsatz in den letzten fünf Jahren bundesweit wie auch in Sachsen-Anhalt halbiert hat“, so Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert. „Leider trifft das nicht für die Reserve-Antibiotika zu, bei denen die eingesetzten Mengen immer noch sehr hoch sind. Im Jahr 2015 zumindest war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind, in unseren Anstrengungen aber nicht nachlassen dürfen.“
Neben der Verringerung des Antibiotika-Einsatzes im Stall war Transparenz ein erklärtes Ziel der Reform des Arzneimittelgesetzes im Jahr 2014. Deshalb nennt die Ministerin die Zahlen für Sachsen-Anhalt:
Etwa 33 Prozent der meldepflichtigen Tierhalter von Masttieren in Sachsen-Anhalt sind als sogenannte „Vielverbraucher“ bei der Anwendung von Antibiotika einzustufen. Das geht aus einer Erhebung für das zweite Halbjahr 2015 hervor. Nach den Bestimmungen der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes sind in Sachsen-Anhalt insgesamt 495 Halter von Nutztieren zur Mast dazu verpflichtet, jede einzelne Anwendung von Antibiotika in die staatliche Antibiotika-Datenbank einzugeben.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit veröffentlich jährlich eine nach Postleitzahlen geordnete Übersicht darüber, welche Antibiotikamengen von pharmazeutischen Unternehmen und Großhändlern an Tierärzte in Deutschland abgegeben werden. Hier zählt Sachsen-Anhalt mit Abgabemengen zwischen 5 und 30 Tonnen pro Jahr eher zu den Ländern mit geringen oder mittleren Mengen.
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