Berufsschulen dürfen nicht hinten runterkippen

06.06.13 –

Zur aktuellen Situation im Bereich der Ausbildung traf sich die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, heute mit Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammern und der Gewerkschaften. Ein Schwerpunkt des Fachgesprächs war dabei die hohe Quote der Abbrecher und Abbrecherinnen bei den Auszubildenden. „In Sachsen-Anhalt stieg die Quote von 2005 bis 2010 von 22 Prozent auf 29 Prozent an, obwohl die Landesregierung 2006 ein Präventivprogramm zum Ausbildungsabbruch ins Leben rief“, stellt Dalbert fest. „Wir haben in dem Gespräch über die Gründe für Abbrüche ebenso gesprochen wie über politische Handlungsmöglichkeiten. Dabei gab es ein klares Plädoyer der Runde, auch an Berufsschulen ,Schulsozialarbeiter‘ vermehrt einzusetzen.“ Dies wirke präventiv gegen Ausbildungsabbrüche und führe auch zu einer besseren Kooperation zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. „Unsere Vorstellungen zu multiprofessionellen Teams in Schulen werden wir nun ausdrücklich auf die Berufsschulen ausweiten“, sagt Dalbert. „Außerdem muss über eine bessere Ausbildungsförderung nachgedacht werden. Nur so werden beispielsweise hohe Fahrtkosten zu den Berufsschulen kein Ausschlusskriterium mehr sein, um eine Ausbildung zu beginnen oder fortzuführen.“

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Bildung | Parlament

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