Deutschlandstipendium ist keine wirksame Maßnahme: „BAföG-Satz erhöhen“

Das Deutschlandstipendium ist kein Erfolgsmodell. Dies zeigt die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Dazu kommentiert die hochschulpolitische Sprecherin, Claudia Dalbert:

06.11.14 –

Das Deutschlandstipendium ist kein Erfolgsmodell. Dies zeigt die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Dazu kommentiert die hochschulpolitische Sprecherin, Claudia Dalbert:

 

„Trotz eines deutlichen Anstiegs der Zahl der Deutschlandstipendien in drei Jahren, von 2011 bis 2013, unterstützt  das Deutschlandstipendium nur einen verschwindend geringen Anteil der Studenten und Studentinnen an den sieben Hochschulen des Landes. Nur den Hochschulen Harz und Merseburg gelingt es, mehr als ein Prozent der Studenten und Studentinnen mit dem Deutschlandstipendium zu erreichen. Die Bundesregierung strebt jedoch eine Zielmarke von 1,5 Prozent für das Jahr 2013 an – davon sind die Hochschulen in Sachsen-Anhalt weit entfernt. Derzeit werden in unserem Bundesland nur 0,8 Prozent der Gesamtstudierenden mit dem Deutschlandstipendium unterstützt! Die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff zeigt keinen Ehrgeiz, diesen Wert zu steigern, ihr fehlt das eigene Ziel. Zudem wird deutlich, dass das Deutschlandstipendiumvor allem Studenten und Studentinnen in den technischen Studiengängen, den sogenannten MINT-Fächer, fördert. Der Anteil der Sozial- und Geisteswissenschaften ist verschwindend gering.“

 

„Die von der Landesregierung vorgelegten Zahlen zeigen einmal mehr, dass das Deutschlandstipendium keine wirksame Maßnahme ist, um Studenten und Studentinnen in unserem Land zu unterstützen. In einer raschen Erhöhung des BAföGs wäre das Geld der Bundesregierung besser investiert, würde das Geld mehr Studenten und Studentinnen helfen.“

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Bildung

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