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28.03.14 –
Heute wurde in Magdeburg ein Konzept zur Hochschulplanung von Wissenschaftsminister Hartmut Möllring vorgestellt. Dazu erklärt Dr. Claudia Dalbert, bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Der Wissenschaftsminister Hartmut Möllring hat mit dem vorgelegten Strukturkonzept die Politik der rückwärtsgewandten Kürzungsvorschläge fortgesetzt.“
„Statt zukunftsfester Leitplanken gibt es für unsere Hochschulen einen Studienplatzkahlschlag!“
„Mit dem expliziten Herausgreifen einzelner Institute spricht der Minister der Hochschulautonomie Hohn. Meine Erwartung als Parlamentarierin war, dass der Minister zusammen mit den Hochschulrektoren Eckpunkte einer zukunftsfesten Hochschulstruktur verhandelt und dass das gemeinsame gefundene Ergebnis dann mit den Parlamentariern und Parlamentarierinnen diskutiert und bewertet wird. Was wir aber heute erlebt haben ist erneut ein Alleingang nach dem Motto ‚Wir da oben, ihr da unten‘.“
„Jede Anweisung, ein bestimmtes Institut oder einen bestimmten Bereich zu schließen, nimmt jegliche Dynamik aus der inhaltlichen Strukturdebatte, die sehr erfolgreich an unseren Hochschulen begonnen hat. Anstatt sich mit den Hochschulrektoren an einen Tisch zu setzen, stellt Hartmut Möllring das Papier im Alleingang vor.“
„Es gab im letzten Sommer einen klaren Landtagsbeschluss, der eine aktive Reduzierung der Studienplätze durch die Landesregierung ausschließt. Das vorgelegte Konzept würde bei seiner Umsetzung mehr als 3.500 Studienplätze im Land kürzen. Das ist das Gegenteil der Willensbildung des Parlaments.“
„Das heute vorgelegte Konzept legt die Axt an die Zukunft unseres Landes. Gerade unsere Hochschulen mit ihrer erfolgreichen Kampagne ‚Studieren in Fernost‘ sind zentrale Akteure im Kampf gegen den demographischen Wandel. Ihnen gelingt es überaus erfolgreich, gut ausgebildete junge Menschen hier zu uns nach Sachsen-Anhalt zu holen.“
„Inhaltlich werden wir uns die einzelnen Anweisungen und Vorschläge sehr genau anschauen. Bei einem ersten Blick kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich zumindest teilweise um alten Wein in neuen Schläuchen handelt. Die einzelnen Vorschläge sind zum Teil sehr weit weg von den Vorstellungen des Wissenschaftsrates.“
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