Landesregierung wütet mit dem Rotstift durch das Land

Statements der kulturpolitischen Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dr. Claudia Dalbert, und des ehemaliges Mitglieds im Kulturkonvent für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann, zu den Plänen Sparplänen der Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff im Kulturbereich:

13.06.13 –

Statements der kulturpolitischen Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Dr. Claudia Dalbert, und des ehemaliges Mitglieds im Kulturkonvent für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann, zu den Plänen Sparplänen der Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff im Kulturbereich:

Claudia Dalbert: "In der Theater- und Orchesterlandschaft wiederholt sich jetzt das, was wir schon im Bereich von Wissenschaft und Hochschulen erlebt haben: eine konzeptionslose, kopflose Landesregierung unter Ministerpräsident Reiner Haseloff, die mit dem Rotstift durch das Land wütet. Mühsam aufgebaute, qualitätsvolle Strukturen aus den vergangenen 20 Jahre werden so zerstört.

Allen Beteiligten in der Theater- und Orchesterlandschaft Sachsen-Anhalts ist klar, dass es nicht so weitergehen kann wie bisher. Deswegen ist es die Aufgabe der Landesregierung von Ministerpräsident Haseloff, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen und ein zukunftsfestes Konzept für die Theater- und Orchesterlandschaft in Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Alle Standorte müssen auf der Grundlage dieses Konzepts ihre eigenen Stärken bewahren können, und die Sicherheit einer finanziellen Ausstattung bekommen, die wir uns auch noch im Jahre 2020 leisten können."

"Ein Rotstift ersetzt keine zukunftsfähige Kulturpolitik."

Cornelia Lüddemann: "Wer erwartet hat, dass sich die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff und ihr Kultusminister Stephan Dorgerloh mit den Vorschlägen des Kulturkonvents auseinandersetzt, hat sich getäuscht. Über dem Kopf des Landtags hinweg setzt die Landesregierung den Rotstift an. Die intensiv in über einem Jahr erarbeiteten Vorschläge und Empfehlungen des Kulturkonventes finden keine Berücksichtigung. Hier wird die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder des Konventes und der Kulturschaffenden in diesem Land mit Füßen getreten."

"Mit Bedacht hat der Kulturkonvent eine Übergangszeit bis 2025 empfohlen. Kulturschaffende und Theaterträger brauchen diese Zeit, um die notwendigen Strukturanpassungen zu leisten. Die Bereitschaft zu diesem konstruktiven Handeln setzt die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff durch ihre Kürzungspläne aufs Spiel." 

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Kultur | Parlament

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