Trend geht zum Bio-Hof

26.04.20 –

Die Förderstrategie sei aufgegangen: Der Ökolandbau breite sich in Sachsen-Anhalt weiter aus. Rund 105 600 Hektar seien 2019 ökologisch bewirtschaftet worden, teilte Agrarministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert mit. Damit stieg die Fläche im Vergleich zum Vorjahr demnach um 11 700 Hektar oder knapp 12,5 Prozent. Ziel der Landesregierung sei, dass jeder fünfte Hektar der landwirtschaftlichen Flächen des Landes ökologisch bewirtschaftet werde – bislang sei es nicht einmal jeder zehnte. Der Bericht von Radio SAW (17.04.2020). 

Die Landesgeschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL), Jessica Haby, äußerte ihre Bedenken zum aktuellen Trend: "In der Praxis wird Grünland und unproduktives Ackerland schnell umgestellt, um lediglich die Bio-Umstellungsprämie zu erhalten. Sobald die direkten Fördergelder wegfallen, ist das Risiko hoch, dass die Flächen nicht mehr ökologisch bewirtschaftet werden." Der Bericht von topagrar online (24.04.2020).

Im Salzlandkreis werde ebenfalls Ökolandbau betrieben. „Es dürfte bei uns aber etwas weniger sein. In etwa 7.000 Hektar, die von etwa 30 Betrieben bearbeitet werden.“, sagt Susanne Brandt, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Salzland. Darüber hinaus sehe Brandt das Ziel der Landwirtschaftsministerin – nämlich in Sachsen-Anhalt auf 20 Prozent Öko-Landbau zu gelangen – kritisch: Sicherlich könne man so viel produzieren. Es müsse aber auch die Nachfrage der Kund*innen dafür bestehen. Der Bericht der Volksstimme (26.04.2020).

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Landesregierung | Landwirtschaft

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