11.10.15 –
„Es fehlt ein transparenter und zielgerichteter Aktionsplan zur Umsetzung der Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt“, sagt die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Prof. Dr. Claudia Dalbert. Die Landesregierung muss die Daueraufgaben im Naturschutz fest im Landeshaushalt verankern. Diese sind von Aufgaben mit Projektcharakter zu trennen, die mit EU-Mitteln kofinanziert werden sollen. Diese umweltpolitische Forderung erhebt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Sitzung des Landtags in der kommenden Woche.
„Der von der Landesregierung vorgelegte Aktionsplan zur Umsetzung der Strategie zur biologischen Vielfalt enthält nur Maßnahmen, die nicht aufeinander abgestimmt sind. Es fehlt an einer klaren Zielvorgabe“, sagt Dalbert. Sachsen-Anhalt trage für 19 Arten besondere Verantwortung. Dalbert: „Diese besondere Verantwortung bedeutet jedoch für die Landesregierung kein besonderes Engagement – ganz im Gegenteil.“ Beispiel Rotmilan, sein Bestand ist in den letzten 20 Jahren dramatisch eingebrochen. Und auch für die Großtrappe kann kein Erfolg verzeichnet werden, ihr Bestand ist nicht selbsterhaltend. Die Wildkatze gilt immer noch als stark gefährdet.
Bei dem Kampf gegen das Artensterben müsse die Landwirtschaft unbedingt miteinbezogen werden. „Der Erhalt der Biodiversität hängt wesentlich von der Art der landwirtschaftlichen Nutzung ab. Wir müssen die landwirtschaftliche Förderung perspektivisch umstellen. Wir brauchen hierbei klare, naturschutzfachliche Vorgaben.“
„Die Erhaltung der Artenvielfalt ist kein Luxus – sie ist Daseinsvorsorge.“
„Die Landesregierung muss ich klar zum Erhalt der Biodiversität bekennen.“
Prof. Dr. Claudia Dalbert,
umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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