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09.10.13 –
Claudia Dalbert besuchte am Mittwoch das Mehrgenerationshaus Pusteblume in Halle-Neustadt. Bei einer Führung durch das Haus stellte Steffi Ackermann die vielfältigen Angebote vor, die mit sehr wenig Personal und mit sehr viel ehrenamtlichen Engagement von den rund 20 Vereinen im Haus realisiert werden. Im anschließenden Gespräch mit Sylvia Hörner und ihren 2 KollegInnen wurde von der Arbeit der „Servicestelle IQ Berufliche Anerkennungsberatung“ berichtet. Die Servicestelle berät für ganz Sachsen-Anhalt Süd Menschen mit Migrationshintergrund zur Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse. Der Grüne Änderungsantrag zum entsprechenden Gesetz mit den Forderungen u.a. nach einer Beratung aus einer Hand und der Möglichkeit einer sozialen Staffelung der anfallenden Gebühren wurde dabei sehr begrüßt. Masterstudent Martin Lange hat für seine Masterarbeit untersucht welche Hürden in den Anerkennungsverfahren für LehrerInnen mit Migrationshintergrund bestehen. Die vielen von ihm und Frau Hörner geschilderten Beispiele und Probleme bestätigen die dringende Notwendigkeit den vorgelegten Gesetzentwurf zu verbessern. Unser Land muss gut ausbildeten Menschen aus dem Ausland mit offenen Armen empfangen und Ihnen eine echte Chance auf dem Arbeitsmarkt geben. Außerdem ist die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse ein effektives Mittel, dem Fachkräftemangel im Land entgegen zu wirken. Claudia Dalbert wird in der weiteren Beratung des Gesetzes im Landtag die Umsetzung unserer Vorschläge einfordern:
- Einführung eines Beratungsanspruches
- Bündelung der vielen Beratungsangebote in einer Hand, um einen Behördenmarathon zu vermeiden
- soziale Staffelung der anfallenden Gebühren. Niemand sollte aus finanziellen Gründen die Anerkennung eines Berufsabschlusses verweigert werden!
- Es fehlt ein Stipendienangebot für die Nachschulung einzelner Ausbildungsanteile, die zur vollständigen Anerkennung notwendig sein können.
- Es fehlt eine sinnvolle Regelung zur Anerkennung von Lehrer und Lehrerinnen. Die Ausbildung in zwei Fächern ist ein deutsches Spezifikum. Wenn die Landesregierung tatsächlich daran interessiert wäre, Lehrer und Lehrerinnen mit im Ausland erworbenen Abschlüssen anzuerkennen, um so beispielsweise Muttersprachler und –sprachlerinnen als Fremdsprachenlehrer und –lehrerinnen zu gewinnen, müsste sie die Ausbildung in einem Fach als ausreichend anerkennen.
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