23.06.17 –
Gestern hat der Bundestag das von der Bundesregierung vorgelegte Gesamtkonzept Elbe zur Kenntnis genommen und dazu Stellung bezogen. Umweltministerin Dalbert äußert sich enttäuscht:„Zu Jahresbeginn haben sich die Anrainerländer und die Verbände zusammen mit der Bundesregierung in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren auf das Gesamtkonzept Elbe verständigt. Dies war ein Schritt in die richtige Richtung, um in Zukunft eine umweltverträgliche Nutzung der Elbe im Einklang mit dem Naturraum Elbe zu erreichen.“
„Wenn die Große Koalition nun beschlossen hat, weitere Ausbaupläne aus wirtschaftlichen Gründen an der Elbe zu verfolgen, hat sie die akute Lage an der Elbe verkannt und stellt den gesamten Verständigungsprozess rund um das Gesamtkonzept in Frage.“
„Die aktuellen Probleme an der Elbe, insbesondere die Eintiefung des Flusses durch Sohlerosion, resultieren aus einer jahrzehntelangen falschen Flusspolitik, die allein die Schiffbarkeit im Fokus hatte. Damit sollte jetzt eigentlich Schluss sein. Die Sohlstabilisierung muss im Vordergrund stehen, um den gesamten Lebensraum an der Flusslandschaft Elbe zu erhalten und zu stärken.“
Sachsen-Anhalt plant dazu bereits ein ambitioniertes Pilotvorhaben: Im Bereich der Ortschaft Klöden (Landkreis Wittenberg) sollen, gemeinsam mit dem Bund, Altarme wieder an die Elbe angeschlossen werden. Das Vorhaben soll der Elbe mehr Raum geben und gleichzeitig der Sohlerosion entgegenwirken. Dalbert: „Das wollen wir in den nächsten Jahren gemeinsam mit unseren Partnern an der Elbe in einem Pilotprojekt anpacken.“
Kategorie
Ein Beitrag von Dr. Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Konstantin von Notz, MdB und stellvertretender [...]
Nächste Woche startet die große UN-Klimakonferenz in Belém in Brasilien. Beim „Leaders Summit“ der brasilianischen Regierung vor der [...]
In unseren Kommunen findet das Leben statt. Im Schwimmbad, auf dem Marktplatz, in der Schule, auf dem Sportplatz. Doch viele Städte und [...]