BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Prof. Dr. CLAUDIA DALBERT

Ausstellung im Brockenhaus wird mit 500.000 Euro erneuert

04.08.16 –

Die Ausstellung zur innerdeutschen Geschichte in der Kuppel des  Brockenhausmuseums auf dem Brockenplateau (ehemalige Abhöranlagen) wird erneuert. Dafür stehen rund 500.000 Euro aus Mitteln des Mauergrundstückfonds zur Verfügung. Das hat das Kabinett diese Woche in Magdeburg beschlossen. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert und Finanzminister André Schröder zeigten sich erfreut darüber.

Dalbert sagte: „Die Grenzöffnung vor mehr als 25 Jahren war ein sehr bewegender Moment, besonders auf Norddeutschlands höchstem Berg. Deshalb ist es wichtig, diesen Ort im Gedächtnis zu bewahren. Mit den jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln können die damaligen Geschehnisse auf dem Brocken für die Besucherinnen und Besucher mit modernster Museumstechnik erlebbar gemacht werden.“

Schröder erklärte: „Es ist wichtig, die dramatischen Ereignisse zur Wieder-vereinigung, bei der der Brocken ein ganz wichtiger Schauplatz war, der Nachwelt weiter zu zeigen. Draußen die oft rauhe Natur unseres höchsten Berges, drinnen eine Ausstellung, die deutsche Geschichte lebendig macht – dafür das Geld bereitzustellen halte ich für eine sehr sinnvolle Investition.“

Der Nationalpark Harz plant, die Kuppel des Brockenhauses zum vollwertigen Museumsraum umzubauen, welcher sich mit der innerdeutschen Geschichte auseinandersetzt. Die Aufarbeitung des Themas soll durch eine neue Raumgestaltung in Kombination mit einem abgestimmten Lichtkonzept und einem installierten Soundsystem speziell für diesen Ort umgesetzt werden. Die besondere Architektur des Kuppelbaus soll angemessen in Szene gesetzt werden. Historische Ereignisse und Berichte von Zeitzeugen werden so noch viel besser erfahrbar und nachvoll-ziehbar.

Bisher sind die vorhandenen Installationen der Exponate an einem Baugerüst montiert. Die zu-gänglichen Wege im Raum werden nicht ausgeschöpft. Einzelne Bereiche können nicht ganz eingesehen werden oder wirken zu dunkel. Die Besucher haben kaum eine Möglichkeit, die einmalige Architektur des Raumes auf sich wirken zu lassen.

Die Umsetzung der Maßnahme wird voraussichtlich Anfang 2017 beginnen.

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