Streuobstwiesen erhalten – Sachsen-Anhalt muss Bildungsauftrag erfüllen

16.03.21 –

Der Landkreis Harz gehöre in Sachsen-Anhalt zu den Regionen mit der höchsten Dichte an Streuobstwiesen, so berichtet die MZ-Web (16.03.2021). An vielen Stellen lasse sich jedoch beobachten, dass Streuobstwiesen „verbuschen“, also mehr und mehr von Sträuchern überwuchert werden, und ältere Bäume „ausfallen“, weil sie nicht gepflegt würden. Es gebe einen Punkt, erklärte die Wernigeröder Biologin und Umweltplanerin Dorothée Wolf-Dolata, an dem sich das Verhältnis von jungen und Ertrag bringenden Bäumen zu alten, unbrauchbaren umkehren würde. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir diesen Punkt nicht schon überschritten haben“, warnte die Umweltexpertin. Der Biotoptyp werde inzwischen auf der Roten Liste des Bundesamts für Naturschutz als „stark gefährdet bis von vollständiger Vernichtung bedroht“ eingestuft. Für Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert stehe fest: „Streuobstwiesen sind als Kultur- und Naturgut erhaltenswert.“ Um ein Bewusstsein für dieses schutzbedürftige Biotop zu schaffen, muss nach Meinung der Ministerin mehr im Bildungsbereich getan werden, etwa indem man Streuobstwiesen als „grüne Klassenzimmer“ nutze.

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Landesregierung | Landwirtschaft

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