Praktikum in der Nachtigallenoase in Bad Salzelmen

Einen ganz besonderen Termin nahm Claudia Dalbert gestern in Bad Salzelmen, ein Ortsteil der Stadt Schönebeck, wahr: Ein Arbeitseinsatz in der so genannten "Nachtigallenoase", einem Projekt des NABU Schönebeck. Karl-Heinz Schuppe, der sich ehrenamtlich und mit unglaublich viel Herzblut um die "Oase" für Vögel sowie unzählige Insekten und Pflanzenarten kümmert, gab Claudia Dalbert fachliche Anleitung. 

07.08.14 –

Einen ganz besonderen Termin nahm Claudia Dalbert gestern in Bad Salzelmen, ein Ortsteil der Stadt Schönebeck, wahr: Ein Arbeitseinsatz in der so genannten "Nachtigallenoase", einem Projekt des NABU Schönebeck. Karl-Heinz Schuppe, der sich ehrenamtlich und mit unglaublich viel Herzblut um die "Oase" für Vögel sowie unzählige Insekten und Pflanzenarten kümmert, gab Claudia Dalbert fachliche Anleitung. Die Aufgabe war, eine Pflanze von der Blumenwiese zu entfernen, die drohte, die Vielfalt der Flora zu zerstören (ein invasiver Neophyt: Staudenknöterich). Zuvor hatte Herr Schuppe bei einem Rundgang das gesamte Projekt der Nachtigallenoase vorgestellt, das auf kleinem Raum den Nutzen der Vielfalt von Flora und Fauna ("Biodiversität") darstellen soll. Dabei steht insbesondere die Umweltbildung von Kindern im Mittelpunkt. Doch auch Erwachsene nehmen zunehmend die monatlichen Angebote zum Besuch und der Weiterbildung in der Oase wahr, so Schuppe. Auch Claudia Dalbert konnte reichlich Erfahrungen sammeln (Fotostrecke):

 

Claudia Dalbert im Gespräch mit Karl-Heiz Schuppe, der das Konzept der Nachtigallenoase beeindruckend erklärt und veranschaulicht.

 

Aus dem Turm heraus durch die Klappe die Vögel beobachten: Du siehst sie, aber sie dich nicht.

Die durchwachsende Silphie: Von Bienen und Hummeln geliebt, geeignet als Energiepflaze zur Biomasseproduktion. Eine Alternative zur Monokultur des Mais?!

Minze, Melisse, Salbei & Co. - Die Duft- und Teekräuter sind als Blühpflanzen und mit ihren ätherischen Ölen unverzichtbar für unsere Insekten, für unsere eigene Gesundheit, bei der Zubereitung geschmackvoller Gerichte und nicht zuletzt für gesunde Humusbildung.

Wozu sollen die Brennesseln gut sein? Von den frischen Blättern ernähren sich die Raupen der heimischen Nesselfalter. Dort, wo sie nicht stören, stehen lassen!

So sieht es aus, wenn man die Gartenkresse einfach weiter wachsen lässt. Die Samen sind Vogelfutter und köstliche Zutat aufs Butterbrot zugleich.

Eine Möhre vergessen zu ernten? Macht nichts! Jede Menge Fliegenarten lieben die Blüten der Möhrenpflanze. Und Vögel und Frösche finden damit reichlich Nahrung.

Rundum beliebt: Die Wegwarte. Augenweise für den Menschen, Nektar für die Insekten, Samen für die Vögel und selbst der erste Schnee oder auch der Rasenmäher machen ihr nichts aus.

Und zum Schluss noch einmal die ungeliebte Pflanze, die droht, nichts außer sich selbst stehenzulassen und die daher ausgerissen gehört: der Staudenknöterich.

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