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13.11.20 –
Magdeburg. Die Konferenz der Umweltministerinnen und Umweltminister (UMK) der Länder hat heute auf Antrag Sachsen-Anhalts beschlossen, mehr Anstrengungen zur Reduzierung des Flächenverbrauchst auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus hat die Konferenz mehrere Anträge beschlossen, die das Recycling von Abfall stärken wollen.
Nationales Ziel verfehlt: Endlich Flächenverbrauch reduzieren
Zum Beschluss die Flächenversiegelung zu reduzieren und weniger Flächen neu in Anspruch zu nehmen sagte Sachsen-Anhalts Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert: „Wir nehmen der Natur noch immer zu viele Flächen weg, obwohl unsere Böden eine enorme Bedeutung für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt haben. Böden, die nicht versiegelt sind, nehmen viel mehr Wasser auf. Das schützt uns bei Starkregen und Hochwasser. Gerade für Sachsen-Anhalt ist das besonders wichtig.“
In der aktuellen Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und im Klimaschutzplan 2050 hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, den Flächenverbrauch im Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Das nationale Zwischenziel von 30 Hektar im Jahr 2020 wurde verfehlt und soll deshalb nun bis zum Jahr 2030 erreicht werden. Derzeit werden in Deutschland täglich circa 56 Hektar (Stand: 2018) unbebauter Fläche pro Tag für Siedlungs- und Verkehrsflächen in Anspruch genommen, in Sachsen-Anhalt unter einem Hektar.
„Deshalb brauchen wir von der Bundesregierung dringend eine Strategie, mit welchen Maßnahmen die Ziele bis zum Jahr 2050 erreicht werden sollen. Der Bund muss seine Hausaufgaben machen und konkrete Maßnehmen für aktive Entsiegelung und gegen Neuversiegelungen vorschlagen“, fordert Dalbert.
Kreislaufwirtschaft stärken – Wertstoffe besser nutzen
Zu den von der UMK beschlossenen Anträgen für mehr Recycling und die Stärkung der Kreislaufwirtschaft sagte Ministerin: „Im Moment sind unsere Deponien noch Wertstoffhöfe. Leider landet zu viel Verwertbares noch in der Restmülltonne. Gleichzeitig wird langlebiger Kunststoff oft nur einmal verwendet. All das müssen wir ändern, um unsere Ressourcen zu schützen. Ich unterstütze daher die Forderung, dass der Bund den gesetzlichen Rahmen für Mindestrezyklatquoten schaffen muss. In Kunststoffprodukten soll mehr recycelter Kunststoff verwendet werden. Auch das Einsammeln von Bio- und Grünabfällen müssen wir noch deutlich steigern, denn aus Bioabfällen entsteht hochwertiger Humus. Sie gehören weder im Garten verbrannt noch in den Hausmüll. Jeder Haushalt, der nicht selbst kompostiert, muss Zugang zu einer Biotonne haben.“
Die Beschlüsse der UMK sind hier zu finden: https://www.umweltministerkonferenz.de/
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Quelle:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Leipziger Str. 58
39112 Magdeburg
Tel: (0391) 567-1950
Fax: (0391) 567-1964
Mail: pr(at)mule.sachsen-anhalt.de
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