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28.03.17 –
Rund 1,7 Millionen Menschen leben in Sachsen-Anhalt im ländlichen Raum. Das sind rund 80% der Gesamtbevölkerung. Etwa 75% des Bruttoinlandsprodukts Sachsen-Anhalts werden im ländlichen Raum erzeugt. Das zeigt die Bedeutung des ländlichen Raums paradigmatisch auf. „Die Stärkung des ländlichen Raumes, seine Weiterentwicklung und die nachhaltige Sicherung der Versorgungsfunktionen des ländlichen Raumes sind wichtige Ziele der Landesregierung. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist er von großer Bedeutung. Und es geht auch um gleichwertige Lebensverhältnisse im gesamten Land.“ Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg. Dort traf sich das Kabinett zu einer Sonderberatung „Entwicklung des ländlichen Raumes“. Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert betonte: „Wir haben heute eine Vielzahl von Aktivitäten zusammen getragen, mit der wir als Landesregierung den ländlichen Raum politisch gestalten. Es ist deutlich geworden, wie wichtig der ländliche Raum für die Menschen in Sachsen Anhalt ist. Wir haben heute im Kabinett darüber nachgedacht, ob wir nicht die Bedeutung des ländlichen Raums als Staatsziel in unserer Verfassung verankern sollten. Ich denke hierbei an eine Verankerung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in der Stadt und im ländlichen Raum, so wie es Bayern und Baden-Württemberg bereits getan haben.“
Aus Sicht der jeweiligen Ressorts wurden unter anderem folgende Punkte hervorgehoben:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie
Mit der Erstellung eines Leitbildes Landwirtschaft 2030 in Sachsen-Anhalt sollen Ziele, Handlungsfelder und Instrumente im Hinblick auf eine zukunftsfähige Landwirtschaft gemeinsam mit Vertretern aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft entwickelt und darüber hinaus Grundlagen für ein Agrarstrukturgesetz geschaffen werden. Mit dem Agrarinvestitionsförderprogramm wird eine wettbewerbsfähige, nachhaltige, besonders umweltschonende, tiergerechte und multifunktionale Landwirtschaft gefördert. Der Landeshochwasserschutz dient nicht nur dem Schutz des Menschen und seines Lebensraums, sondern auch dem Bodenschutz. Hierfür sieht die Hochwasserschutzkonzeption bis 2020 den Einsatz von insgesamt ca. 785 Millionen Euro vor. Die ehemalige innerdeutsche Grenze in Sachsen-Anhalt soll zu einem durchgängigen Grünen Band entwickelt und als Nationales Naturmonument ausgewiesen werden. Dieses Ziel soll möglichst bis 2019, also bis zum 30 Jahrestag des Mauerfalls, auf den Weg gebracht sein.
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