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26.01.15 –
Alle schulpflichtigen Kinder von Zugewanderten und Flüchtling erhalten nach der Einschulung in eine Regelschule eine zusätzliche Sprachenförderung Deutsch, je nach Bedarf 10 bis 15 Stunden pro Woche – das fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Sitzung des Landtags in der kommenden Woche.
„Eine echte Willkommenskultur: das ist einer der Schwerpunkt der politischen Arbeit der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Schlüsselkompetenz für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Damit auch die Kinder von Zugewanderten und Flüchtlingenschnell Fuß fassen, ist für sie das Erlernen der deutschen Sprache unerlässlich“, sagt die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion, Prof. Dr. Claudia Dalbert. „Wir fordern hier eine massive, altersgerechte Unterstützung über den normalen Unterricht hinaus.“
Dieser Baustein der bündnisgrünen Willkommenskultur soll auch in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an den Universitäten in Sachsen-Anhalt seinen Niederschlag finden. Nach den Forderungen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN soll die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff für alle Lehramtsstudierenden ein verpflichtendes Modul „Deutsch als Zweitsprache“ sowie „Interkulturelle Kompetenz“ als Querschnittsthema einführen. Das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) soll außerdem Fortbildungsmodule anbieten. Dalbert: „Diese zusätzlichen Anforderungen an die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer hat die Landesregierung bisher überhaupt nicht auf dem Schirm!“
„Das Kultusministerium muss Kinder von Zugewanderten und Flüchtlingen in besonderem Maße unterstützen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht hierin eine große Chance für Sachsen-Anhalt.“
Prof. Dr. Claudia Dalbert,
bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Hintergrund:
Die Zahl der Flüchtlinge hat in den letzten Jahren zugenommen und wird sich in den nächsten Jahren vermutlich verdoppeln. In den letzten Jahren besuchten zwischen 3300 und 3400 ausländische Schülerinnen und Schüler die Schulen Sachsen-Anhalts, davon etwa 20 Prozent ein Gymnasium und knapp 25 Prozent eine Sekundarschule.
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