Lernförderung muss frühzeitig möglich sein

Statements der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, zu dem Vorhaben der Landesregierung, den Zugang zu Lernhilfen aus dem Bildungs- und Teilhabeprojekt zu vereinfachen.

20.11.12 –

Statements der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, zu dem Vorhaben der Landesregierung, den Zugang zu Lernhilfen aus dem Bildungs- und Teilhabeprojekt zu vereinfachen:

„Das Vorhaben der Landesregierung geht in die richtige Richtung. Es ist zwingend notwendig, dass Schüler und Schülerinnen bereits dann Lernförderung erhalten, wenn sich Schwächen in einzelnen Fächern, wenn sich Lernschwierigkeiten und Verständnisschwierigkeiten in einzelnen Punkten zeigen und nicht erst dann, wenn sie versetzungsgefährdet sind – also wenn das Kind schon im Brunnen liegt.“

„Kritisch beurteile ich das, was die Landesregierung auf Bundesebene durchsetzen will: Nachhilfeförderung soll auch dauerhaft möglich sein. Das Lernen, das Üben, das Verfestigen, das Klären von Lernproblemen gehört in die Schule, gehört in Ganztagsschulen, in denen dann auch die Zeit dafür da ist. Wer sich internationale Studien dazu anschaut, der erkennt, dass bei uns sehr viel mehr Lern- und Förderzeit außerhalb der Schule stattfindet, eben in einem privatwirtschaftlich organisierten Nachhilfemarkt, und sehr viel weniger in den Schulen als das in anderen Ländern der Fall ist. Es kann nicht sein, dass wir mit öffentlichen Geldern den privatwirtschaftlichen Nachhilfemarkt subventionieren, anstatt Schulen zu Ganztagsschulen auszubauen.“

Kategorie

Bildung | Parlament

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>