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03.02.16 –
Statements der Fraktionsvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Prof. Dr. Claudia Dalbert, zur Nutzung des Kapitals leerstehender Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt:
„Eine Vielzahl der kleinen, aber auch der mittelgroßen Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt bieten seit Jahren einen traurigen Anblick. Vielerorts bestimmen Ruinen das Bild und damit leider auch das Image der Kommunen sowie unseres Bundeslandes insgesamt.“
„Der überstürzte und bisweilen unkontrollierte Verkauf der vielen Bahngebäude durch die Deutsche Bahn an Finanzinvestoren war ein Fehler. Das gibt die Deutsche Bahn rückblickend auch zu. Es wäre besser gewesen, wenn die Deutsche Bahn die Gebäude in direkten Verhandlungen an lokal verankerte Investoren vergeben hätte. Dies können die Kommunen, Wohnungsbaugesellschafen, Bürgergenossenschaften oder engagierte Privatpersonen sein – wie die erfolgreichen Beispiele von Bahnhofsanierungen in Sachsen-Anhalt zeigen.“
„Bahnhöfe sind Mobilitätsnetzpunkte und müssen endlich flächendeckend aufgewertet werden. Nur so kann eine optimale Vernetzung von Bahn mit Bus, Fahrrad und Mitfahrgelegenheiten gelingen. Nur so wird die durchgehende Verbindung mit Öffentlichen Verkehrsmittel möglich, nur so wird sie attraktiv für Bahnkunden. Es gibt viele gute Ideen für die Reaktivierung von Bahnhöfen – beispielsweise als Touristeninformation, Kulturzentrum, Regionalladen, Pension oder Café inklusive Fahrradverleih.“
„Das Land Sachsen-Anhalt muss das Bahnhofssanierungsprogramm ,Revita‘ auf jeden Fall langfristig fortführen. Der neue Landtag sollte auch über eine Aufstockung diskutieren.“
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