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18.12.15 –
„Der Erhalt der Artenvielfalt und der Lebensräume gelingt in der Oranienbaumer Heide auf vorbildliche Weise durch die Waldbeweidung.“ So resümiert die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Prof. Dr. Claudia Dalbert, ihre Erfahrungen nach einem Besuch der Oranienbaumer Heide zusammen.
Die bündnisgrüne Politikerin Dalbert kam der persönlichen Einladung von Prof. Dr. Sabine Tischew nach, sich das Beweidungsprojekt in der Oranienbaumer Heide anzusehen.
„Das Projekt ,Waldbeweidung‘ erzielt viele positive Wirkungen“, sagt Dalbert. „Durch die extensive Beweidung von Flächen mit Konik-Pferden und Heck-Rindern werden Offenlandlebensraumtypen erhalten. Dies ist die Grundlage zum Erhalt der Artenvielfalt. Darüber hinaus ist es möglich, sich regional mit hochwertigem Fleisch von den Rindern und den Pferden zu versorgen. Allerdings müssen dafür die regionalen Strukturen noch stärker gefördert werden. So braucht man einen Bioschlachter in der Nähe, damit das Fleisch schnell weiterverarbeitet werden kann. So geht regional, bio, lecker!“
„Man sieht gut, dass die Weidetiere ihre Arbeit tun. Das Landreitgras ist zurückgedrängt, die Heide verjüngt sich. Die Zielarten der Lebensräume mit Fauna-Flora-Habitatrichtlinien, FFH, nehmen zu.“ So fasst Sabine Tischew (Hochschule Anhalt, Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung) den Erfolg des Projektes aus wissenschaftlicher Sicht zusammen.
Stephanie Kaspers (Geschäftsführerin Primigenius) ergänzt: „Uns ist es ein Anliegen, dass die FFH-Lebensraumtypen erhalten werden und dass es den Tieren gut geht. Gerade jetzt im Winter ist es wichtig, die Flächen im Blick zu haben. Für die Tiere muss ausreichend Futter da sein. Deshalb muss der Zeitpunkt, ab wann zugefüttert werden muss, gut gewählt werden. Dafür ist die tägliche Kontrolle der Tiere unerlässlich. Das erfordert Augenmaß.“
Für die bündnisgrüne Politikerin Dalbert ist nach ihrem Besuch der Oranienbaumer Heide klar, dass die Waldweidung ein hervorragendes Instrument gerade für mosaikartige Landschaften ist. Diese Landschaften sind gekennzeichnet durch ihre vielfältigen, unterschiedlichen Lebensräume; Heide und Wald wechseln sich in der Oranienbaumer Heide ab. Dalbert: „Die Waldweide ist ein tolles Instrument, um die Artenvielfalt zu erhalten. Man sieht eindrücklich, wie die Arten wieder eine Heimat finden.“
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