Erst reagiert die Landesregierung zu spät, und dann tut sie nur das notwendigste

Statements von Claudia Dalbert zum Gesetzentwurf zur Anerkennung im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse: „In Sachsen-Anhalt leben mehr als 40.000 Migranten und Migrantinnen. Mehr als 8.000 davon haben eine Hochschulabschluss. Aber dieser wird nicht anerkannt. [...]

15.08.13 –

Statements von Claudia Dalbert zum Gesetzentwurf zur Anerkennung im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse:

„In Sachsen-Anhalt leben mehr als 40.000 Migranten und Migrantinnen. Mehr als 8.000 davon haben eine Hochschulabschluss. Aber dieser wird nicht anerkannt. Dies betrifft so dringend gesuchte Berufe wie Ingenieure, Gesundheitsberufe oder Lehrer und LehrerInnen" kommentiert Dr. Claudia Dalbert

"Mit vielen Monaten Verzögerung hat die Landesregierung vor der Sommerpause endlich einen Gesetzentwurf zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse auf Landesebene vorgelegt. In ihrem Gesetzentwurf versäumt die Landeregierung jedoch die Weichen so zu stellen, dass es tatsächlich in größerem Umfang zu einer Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse kommen wird. Erneut vergibt die Landesregierung eine Chance, unser Land für gut ausbildete Menschen attraktiv zu machen. Erneut vergibt die Landesregierung die Chance, unserer heimischen Wirtschaft bei der Fachkräftesuche zu unterstützen" fasst die bündnisgrüne Politikerin das Thema zusammen.

 

  • Es fehlt ein Beratungsanspruch.
  • Es fehlt eine Bündelung der vielen Beratungsangebote in einer Hand, um einen Behördenmarathon zu vermeiden.
  • Es fehlt eine soziale Staffelung der anfallenden Gebühren. Niemand sollte aus finanziellen Gründen die Anerkennung eines Berufsabschlusses verweigert werden!
  • Es fehlt ein Stipendienangebot für die Nachschulung einzelner Ausbildungsanteile, die zur vollständigen Anerkennung notwendig sein können.
  • Es fehlt eine sinnvolle Regelung zur Anerkennung von Lehrer und Lehrerinnen. Die Ausbildung in zwei Fächern ist ein deutsches Spezifikum. Wenn die Landesregierung tatsächlich daran interessiert wäre, Lehrer und Lehrerinnen mit im Ausland erworbenen Abschlüssen anzuerkennen, um so beispielsweise Muttersprachler und –sprachlerinnen als Fremdsprachenlehrer und –lehrerinnen zu gewinnen, müsste sie die Ausbildung in einem Fach als ausreichend anerkennen

Kategorie

Bildung | Parlament

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>