Gespräche über Kalibergbau in Zielitz: Belastungen müssen so gering wie möglich sein

Bei dem Kaliabbau in Zielitz fallen jedes Jahr 10 Millionen Tonnen Abraum an. Deshalb beabsichtigt die K + S die bestehende Halde auf einer Fläche von rund 200 Hektar zu erweitern. Dabei prallen Erfordernisse des Umweltschutzes – die Salzhalden führen zu einer großen Beeinträchtigungen für Umwelt und Landschaft – und wirtschaftliche Belange – 1800 Menschen sind im Kaliwerk beschäftigt – aufeinander. „Für die kommenden Gespräche brauchen wir absolute Transparenz. Am Ende wird  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aber nur eine Lösung akzeptieren, bei der die Belastungen für die Umwelt so gering wie möglich sind“, sagt Claudia Dalbert.

14.09.14 –

Bei dem Kaliabbau in Zielitz fallen jedes Jahr 10 Millionen Tonnen Abraum an. Deshalb beabsichtigt die K + S die bestehende Halde auf einer Fläche von rund 200 Hektar zu erweitern. Dabei prallen Erfordernisse des Umweltschutzes – die Salzhalden führen zu einer großen Beeinträchtigungen für Umwelt und Landschaft – und wirtschaftliche Belange – 1800 Menschen sind im Kaliwerk beschäftigt – aufeinander. „Vor Ort haben wir mit der K+S Kali GmbH und der Bürgerinitiative ,For a Green Future? sowie dem ,Verein für europäischen Natur- und Denkmalschutz' gesprochen. Nur so konnten wir uns einen authentischen Einblick in das Problem verschaffen“, sagt Claudia Dalbert.

„Ziel muss es sein, die Beeinträchtigungen der Umwelt auf ein Mindestmaß zu senken. Die Möglichkeiten hierzu sollten von unabhängigen Gutachtern erarbeitet werden. Gefälligkeitsgutachten helfen niemandem weiter“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, Dietmar Weihrich, nach den Gesprächen. „Um Lösungen zu finden, ist eine unabhängige Moderation unverzichtbar. Sie muss von beiden Seiten akzeptiert werden.“ Bei dem Gespräch mit der Geschäftsführung der K+S Kali GmbH habe man gemerkt, dass das Unternehmen alle Fragen ernsthaft besprechen wolle und sich bei der Wahl der Gutachter offen zeige.

Auch Dalbert ist überzeugt, dass alle Beteiligten mit solch unabhängigen Gutachten zu den anstehenden Problemen, wie die Gefahr der Grundwasserversalzung oder der Belastung der Elbe, auf eine „andere Ebene des Miteinanders“ kommen würden. „Dann sprechen beide Seiten über Sachargumente, die von beiden Seiten akzeptiert werden.“ Ähnlich äußerten sich auch der Sprecher der Bürgerinitiative „For a Green Future“ und die Vertreter des Vereins für europäischen Natur- und Denkmalschutz: „In Zielitz benötigen wir eine gemeinsame Lösung, gerade auch für die nächsten Generationen.“

„Für die kommenden Gespräche brauchen wir absolute Transparenz. Am Ende wird  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aber nur eine Lösung akzeptieren, bei der die Belastungen für die Umwelt so gering wie möglich sind.“ Dr. Claudia Dalbert, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

 „Alle Beteiligten müssen sich eine gemeinsame Plattform schaffen. Nur dann wird die gesamte Region das Ergebnis der Gespräche akzeptieren.“ Dietmar Weihrich, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Parlament | Umwelt

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