Land spart auf Kosten der Hochschulbeschäftigten

Statements von Sebastian Striegel im Rahmen der Debatte über die Personalstruktur und den wissenschaftlichen Mittelbau an den Hochschulen Sachsen-Anhalts:  „Die Hochschulen stehen vor großen Herausforderungen."

26.04.13 –

Statements von Sebastian Striegel im Rahmen der Debatte über die Personalstruktur und den wissenschaftlichen Mittelbau an den Hochschulen Sachsen-Anhalts:

„Die Hochschulen in Sachsen-Anhalt stehen vor großen Herausforderungen: Einerseits müssen sie im nationalen und internationalen Wettbewerb in Forschung und Lehre bestehen. Andererseits gelingt es ihnen seit Jahren ihre Studierendenzahl zu steigern: Unsere Hochschulen sind attraktiv geworden für Studierende aus ganz Deutschland. Aber diese Studierendenzahl geht weit über die Studienkapazitäten unserer Hochschulen hinaus. Diese Herausforderungen müssen die Hochschulen vor dem Hintergrund einer rückläufigen staatlichen Grundfinanzierung meistern. Diese ohnehin schwierige Situation wird durch die geplanten Budgetkürzungen der Landesregierung erheblich verschärft."

„Die Antworten der Landesregierung zeigen die Fehlentwicklungen der letzten Jahre im  Hochschulbereich auf."

„Würden die Hochschulen das Pflichtlehrangebot durch hauptberufliches wissenschaftliches Personal absichern, müssten sie Mehrkosten in Höhe von 13,5 Millionen Euro aufwenden. Diese Zahl zeigt, wie das Land auf Kosten der Hochschulbeschäftigten schon jetzt jährlich Millionen spart. Das geht nicht!“

„An unseren Hochschulen existiert kein ausgewogenes Verhältnis zwischen befristeten und unbefristeten Arbeitsverhältnissen. In Anbetracht dieser Situation besteht dringend Handlungsbedarf.“

„Wir brauchen gesicherte Karrierepfade für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Wir brauchen Stellen, auf denen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ihre Karriere entwickeln können – nämlich Tenure-Track-Positions, also Stellen, auf denen junge Menschen nach der Promotion, möglicherweise auch nach einer Post-Doc-Zeit auf eine Stelle kommen und sich dann auf der Stelle weiterqualifizieren können.“

„Sachsen-Anhalt muss sich so aufstellen, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier eine gute Perspektive haben und unsere Hochschulen auch international konkurrenzfähig sind. Dann ist Sachsen-Anhalt auch im Wettbewerb um die besten Köpfe gut aufgestellt.“

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Bildung | Parlament

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