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09.12.14 –
Eine Lok prallt gegen die Außenwand des Landtags. Vorne im Führerhaus sitzen Verkehrsminister Thomas Webel und Finanzminister Jens Bullerjahn. „Mit der Aktion unserer Modelllok aus Plastik wollen wir heute noch einmal davor warnen, dass die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff mit ihrer Kürzungspolitik bei den Bahnlinien den Bahnverkehr in Sachsen-Anhalt gegen die Wand fährt“, sagt Claudia Dalbert.
Die Landesregierung gefährde die Mobilität im ländlichen Raum und die Tourismuswirtschaft, sagt Dalbert. „Wenn die Landesregierung an den Rändern – bei der Wipperliese von Klostermansfeld nach Wippra, der Heidebahn von Wittenberg nach Bad Schmiedeberg und der Strecke von Merseburg nach Schafstädt – kürzt, dann schwächt sie so auch die Hauptstrecken. Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer, die an einem Halt der Hauptstrecke aussteigen, und dann nicht mehr mit der Bahn weiterfahren können, werden gezwungenermaßen aufs Auto umsteigen.“
„Die drei zur Schließung vorgesehenen Strecken haben eine hohe Bedeutung für den Tourismus. Die Wipperliese für die Südharz-Region, die Strecke Merseburg-Schafstädt für die Region um den Geiseltalsee und die Heidebahn für die Dübener Heide. Bei der Heidebahn kommt noch die wichtige Funktion für die Kurkliniken hinzu. Außerdem ist bei der Heidebahn die Auslastung gut und die Einsparung sehr gering“, meint auch der verkehrspolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Dietmar Weihrich. „Darüber hinaus dürften zusätzlich zu den drei Strecken weitere Leistungsreduzierungen unvermeidlich sein, da die NASA nicht ausreichend finanziert ist. Damit leistet die Landesregierung einer weiteren Abwanderung aus dem ländlichen Raum Vorschub."
Dalbert: „Morgen, bei der Abstimmung im Landtag über den Haushalt 2015/2016, hat die Landesregierung von Ministerpräsident Haseloff noch einmal die Chance, ihre Politik zu korrigieren. Sie kann unseren Änderungsanträgen zustimmen und so für eine zukunftsfeste Finanzierung aller Bahnlinien in Sachsen-Anhalt sorgen. Die Menschen brauchen keine lauwarmen Worte aus der Staatskanzlei, sie brauchen handfeste Beschlüsse, die eine intakte Anbindung an die Mittel- und Oberzentren garantieren.“
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