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27.06.18 –
Seeland/Gatersleben. Am Montagabend hatte Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert zur dritten öffentlichen Veranstaltung nach Gatersleben eingeladen, um über den erfolgreichen Abschluss des Moderationsprozesses „Selke-Dialog“ zu informieren. 240 Bürgerinnen und Bürger nahmen die Einladung der Ministerin an und folgten mit großem Interesse den Ausführungen der Mitglieder des Runden Tisches.
Gute Politik mit den Menschen
Der „Runde Tisch Selke-Dialog“ habe gezeigt, dass es möglich sei, gemeinsam gerade bei schwierigen Themen mit sehr unterschiedlichen Interessenlagen Lösungen zu finden, erklärte die Ministerin am Montag in Gatersleben. „Wir nehmen die Menschen vor Ort ernst und beteiligen sie. Wir arbeiten gemeinsam an konkreten Lösungsideen. So sieht gute Politik mit den Menschen aus“, sagte sie.
Riesenerfolg für einen nachhaltigen Hochwasserschutz an der Selke
Die Ministerin nannte die von den Mitgliedern des Runden Tisches vorgelegte gemeinsame Erklärung einen Riesenerfolg. „Der gordische Knoten löst sich“, sagte sie. „Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam die aufgezeigten Wege zu gehen und Schritt für Schritt zu einem für Mensch und Natur nachhaltigen Hochwasserschutz an der Selke zu kommen. Die Ortslagen sollen einen HQ-100-Schutz bekommen.“
Lob für gegenseitiges Vertrauen
Dalbert lobte ausdrücklich das am Runden Tisch aufgebaute gegenseitige Vertrauen aller Beteiligten zueinander. Es werde allen in Zukunft viel nutzen. „Wir werden damit die notwendigen Planungen für die Hochwasserschutzmaßnahmen hoffentlich zügig umsetzen können - ohne Verzögerungen durch lange gerichtliche Prozesse“, warf sie einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Dank an alle Beteiligten
Sie dankte abschließend allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, für die vielen Stunden gemeinsamer harter fachlicher und ehrenamtlicher Arbeit. „Aus dem jahrelangen ‚Nicht-Miteinander-Reden‘ ist eine Kultur des Zuhörens und des Austausches von Standpunkten geworden. Sie haben alle gemeinsam den Raum geöffnet, der neue Lösungen entstehen ließ. Dafür genießen Sie größten Respekt.“ Zu Moderator Dr. Hans-Joachim Döring sagte sie dankend: „Ihre Erfahrung hat maßgeblich zum Gelingen des Runden Tisches beigetragen.“
Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung
Schließlich unterzeichneten die Mitglieder des Runden Tisches und der Moderator Dr. Döring vor den Augen der Bürgerinnen und Bürger die Gemeinsame Erklärung und übergaben sie der Ministerin. Döring sagte: „Der Runde Tisch ist sich einig, dass es das oberste Ziel ist, einen nachhaltigen Hochwasserschutz an der Selke zu gewährleisten. Der Erhalt der Heimat und der Erhalt des einzigartigen Naturraums im Selketal waren allen immer ein Herzensanliegen. Wir haben deshalb ein Bündel an Maßnahmen vorgeschlagen, das zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen konsensfähig ist. Diese Maßnahmen haben in der Abwägung zwischen den verschiedenen Schutzgütern am besten abgeschnitten.“
Beirat begleitet weiteren Planungsprozess
Umweltministerin Dalbert erläuterte daraufhin das weitere Vorgehen: „Nun sind die Ingenieurinnen und Ingenieure gemeinsam mit dem Naturschutz am Zug, die Vorgaben des Runden Tisches in technische Planungen umzusetzen. Der Planungsprozess wird durch Vertreterinnen und Vertreter der Region in einem Beirat eng begleitet werden“, kündigte die Ministerin an. Und sie sagte abschließend: „Es bleibt viel zu tun. Ich stehe dafür ein, dass dieser Prozess von meinen Behörden mit hoher Priorität umgesetzt wird.“
Quelle:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
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39112 Magdeburg
Tel: (0391) 567-1950
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