Saubere Luft in Sachsen-Anhalt

08.06.16 –

„Die Luft in Sachsen-Anhalt ist weitestgehend sauber. Die gute Luftqualität ist ein Erfolg der konsequenten Luftreinhalteplanung in Sachsen-Anhalt, die auch mit Blick auf die Abgasaffäre fortgesetzt wird.“ Das sagte Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert am heutigen Mittwoch.

Die Belastung durch Feinstaub blieb 2015 überall im Land unterhalb der Grenzwerte. Überwiegend positiv fällt auch die Bilanz beim Stickstoffdioxid aus, die Belastung sei anders als im Bundesdurchschnitt weiterhin leicht rückläufig. Der Grenzwert wurde lediglich in Halle in der Paracelsusstraße überschritten.

Beim Feinstaub setzte sich der seit 2012 erkennbare positive Trend weiter fort. An keiner der 23 Feinstaubmessstellen des Luftüberwachungssystems traten mehr als die 35 zulässigen Überschreitungen des Tagesgrenzwertes von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft auf. Das gilt auch für Halle mit 30 Überschreitungen des Tagesgrenzwertes, nachdem 2014 noch 41 Überschreitungen registriert werden mussten.


Die Stickstoffdioxidbelastung ist weiterhin leicht rückläufig, womit sich der bereits seit 2009 anhaltende Trend weiter stabilisiert. Die Bilanz wird lediglich getrübt durch die nach wie vor anhaltende Überschreitung des Jahresgrenzwertes in der  Paracelsusstraße in Halle. Jedoch gab es hier eine deutliche Minderung der Stickstoffdioxidkonzentration von 59 Milligramm pro Kubikmeter Luft im Jahr 2010 auf 48 Milligramm pro Kubikmeter Luft im Jahr 2015. Um die Luftbelastung weiter zu senken, erweiterte die Stadt Halle die Umweltzone entsprechend dem Luftreinhalteplan. Seit dem 1. März dieses Jahres gehört die Paracelsusstraße zur Umweltzone.

Hohe Ozonbelastungen treten nur bei intensivem Sonnenschein auf, d.h. bei einer Wetterlage wie sie derzeit vorliegt. Dennoch bleibt die aktuelle Belastung deutlich unter der Schwelle, bei der das Landesamt für Umweltschutz in Sinne einer Gesundheitsvorsorge  die Öffentlichkeit informiert, damit sich bestimmte Bevölkerungsgruppen mit ihren Aktivitäten auf die Ozonbelastung einstellen können. Die Alarmschwelle für Ozon wurde in Sachsen-Anhalt letztmalig 1999 überschritten. Damit bestätigt sich in Sachsen-Anhalt der deutschlandweite Trend zur Abnahme dieser Luftbelastung.


Dalbert weiter: „Insgesamt ist die Luft in Sachsen-Anhalt bereits deutlich sauberer geworden. Das kann jeder spüren. Die klassischen Luftschadstoffe, nämlich Schwefeldioxid  - Stichwort „saurer Regen“ - Kohlenmonoxid und unverbrannte Kohlenwasserstoffe spielen praktisch keine Rolle mehr. In der Umgebung verkehrsreicher Straßen ist unsere Atemluft aber noch mit Schadstoffen wie Stickstoffdioxid und Feinstaub belastet. Hier muss auf weitere Verbesserungen hingewirkt werden, vor allem sind die Autohersteller gefragt, die endlich deutlich umweltfreundlichere Fahrzeuge auf den Markt bringen müssen.“

 

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Umwelt

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