Umgang mit Prof. Philipp Oswalt: "Vorgang schadet dem Ansehen unseres Landes"

06.11.13 –

Nach der heutigen Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur sagt die kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, zum Umgang mit dem Direktor der Stiftung Bauhaus, Prof. Philipp Oswalt: "

Der Ausschuss für Bildung und Kultur wollte sich heute auf Grund eines Selbstbefassungsantrags von mir mit der geplanten Neuausschreibung der Stelle des Direktors der Stiftung Bauhaus Dessau befassen. Der Stiftungsrat hat sich für eine Neuausschreibung der Stelle entschieden und diese Entscheidung wurde im Rahmen eines schriftlichen Umlaufverfahrens ohne eine Diskussion beschlossen. Zur Aussprache und Beratung der Vorgänge sollte auch der Direktor der Stiftung Bauhaus, Prof. Philipp Oswalt, eingeladen werden. Die regierungstragenden Koalitionen von CDU und SPD haben allerdings mit ihrer Mehrheit eine Befassung mit den Vorgängen verhindert. Dies ist ein ungeheuerlicher Vorgang. Der Umgang von CDU und SPD mit Prof. Philipp Oswalt, der bereits vom Ausschuss zur Beratung eingeladen worden war, ist respektlos. Es entspricht nicht den parlamentarischen Gepflogenheiten."

"Der Umgang mit Prof. Philipp Oswalt verdeutlicht einmal mehr die Arbeitsweise der Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff: Wer unbequem ist, muss gehen. Das ist das System dieser Landesregierung. Ministerpräsident Haseloff feuerte am Telefon bereits die Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin. Und jetzt werden wir zeugen davon, wie Kultusminister Stefan Dorgerloh als Vorsitzender des Stiftungsrates im Umlaufverfahren und ohne eine inhaltliche Diskussion den Direktor der Bauhaus Stiftung Dessau entlässt. Dieses Vorgehen schadet dem Ansehen unseres Landes und gefährdet damit den Museumsneubau in Dessau sowie die Ausgestaltung des Bauhausjubiläums in 2019."

Kategorie

Bildung | Kultur | Parlament

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