
19.09.16 –
Das Weinanbaugebiet in Sachsen-Anhalt wird um rund 19 Hektar wachsen. Alle Antragsteller für Neuanpflanzungen von Weinreben haben die Bescheide mit Genehmigungen erhalten.
Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes, Prof. Dr. Claudia Dalbert, sagte dazu: „Ich bin froh, dass mit diesem moderaten Flächenzuwachs Weinbaubetrieben und jungen Winzerinnen und Winzern im Weinbaugebiet Saale-Unstrut geholfen werden kann. So können die Betriebe auf wirtschaftlich sichere Füße gestellt werden. Es freut mich besonders, dass ein Großteil der Neupflanzungen in Hang- und Steillagen durchgeführt wird. Somit kann der einzigartige Charakter der Kulturlandschaft an Saale-Unstrut erhalten werden."
Insgesamt entfallen circa 15,2 Hektar auf Neupflanzungen von Reben in Hang- und Steillagen mit Neigungen von 15 Prozent bis über 30 Prozent. 1,34 Hektar werden in Flachlagen des Weinbaugebietes in Sachsen-Anhalt bepflanzt. Außerhalb des geschützten Weinbaugebietes erhalten Antragsteller in den Landkreisen Börde, Mansfeld-Südharz und im Saalekreis für 2,8 Hektar die Genehmigungen für Rebpflanzungen.
Das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut umfasst in Sachsen-Anhalt eine Fläche von circa 650 Hektar. Dazugehörende Flächen in Brandenburg und Thüringen ergeben eine Gesamtgröße von circa 770 Hektar. Über 60 Weinsorten werden im Weinbaugebiet angebaut.
Seit Jahresbeginn gilt in der Europäischen Union ein neues Genehmigungssystem für Rebpflanzungen. 2016 konnten erstmals Anträge für Neuanpflanzungen gestellt werden. In Deutschland einigte man sich dazu auf einen jährlichen Flächenzuwachs von 300 Hektar in den Jahren 2016 und 2017. Für das Antragsverfahren in ganz Deutschland ist die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn zuständig.
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