„Nach eineinhalb Jahren hat sich immer noch nichts geändert“ Statements der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, im Rahmen der Debatte des Landtags über den Antrag „Keine Schießstände in der Nähe von Schulen und Kindertagesstätten“ der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

21.02.13 –

„Nach eineinhalb Jahren hat sich immer noch nichts geändert“ Statements der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, im Rahmen der Debatte des Landtags über den Antrag „Keine Schießstände in der Nähe von Schulen und Kindertagesstätten“ der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Am 20. September 2011 beantwortete die Landesregierung meine kleine Anfrage zu Schießständen auf dem Schulgelände. Wichtigste Information: Es gibt im Land drei Schießstände in Schulen oder auf dem Schulgelände. Was aber ist in den letzten eineinhalb Jahren passiert? An allen drei Standorten hat sich immer noch nichts geändert.“

„Schießstände in unmittelbarer Nachbarschaft von Schulen und Kitas signalisieren: Es ist normal zu schießen. Es ist normal, Waffen zu haben. Es ist normal, diese Waffen zu benutzen. All dies trägt zu einer waffenbejahenden Einstellung bei. Dies lehnen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus friedenspädagogischer Perspektive ab.“

„Wir sind sehr froh, dass es bis heute im Zusammenhang mit den Schießständen an den drei Schulen zu keinen Zwischenfällen gekommen ist. Mit unserem Antrag wollen wir dazu beitragen, dass dies so bleibt.“

„Es geht nicht darum, Sportschützen zu diskreditieren. Es geht nicht darum, die Vereinsarbeit von Schützenvereinen in Frage zu stellen. Aber wir erwarten, dass die Schützenvereine ebenso wie die Schulträger sich der Verbindung von Waffen und Schulen in besonderer Verantwortung stellen.“

„BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen mit ihrem Antrag verhindern, dass es eines Tages nach einem Amoklauf in unserem Land heißt: Der Amokschütze hat Waffenbesitz und Waffengebrauch auf seinem Schulgelände als etwas alltägliches erlebt.“

Lesen Sie dazu auch Beiträge in der Berliner Zeitung (21.02.2013), der MZ Online (21.02.2013), der Volksstimme (21.02.2013), MDR aktuell (21.02.2013, Minute 0:50), Die Welt (21.02.2013) und MZ Online (21.02.2013).