BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Prof. Dr. CLAUDIA DALBERT

Heinz-Sielmann-Stiftung stellt Mittel zum Schutz vor Wölfen bereit

27.09.16 –

Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert, hat heute in Magdeburg mit der Heinz Sielmann Stiftung einen Vertrag zur Förderung von Maßnahmen des präventiven Herdenschutzes in Sachsen-Anhalt unterzeichnet.

Die Stiftung hat sich bereit erklärt, für einen gemeinnützigen Verein in Sachsen-Anhalt  im Jahr  2016 eine Summe von ca. 30.000 Euro für die Unterstützung des Herdenschutzes zur Verfügung zu stellen. Das Geld wird für die Übernahme des Eigenanteils der Zuwendungsempfänger in Höhe von 20 Prozent genutzt. Kooperationspartner für die Stiftung ist der Schafzuchtverein „Geiseltal“ e. V. als Mitglied des Landes-Schafzuchtverbandes.

Dalbert sagte: „Die Rückkehr des Wolfes nach Sachsen-Anhalt ist einerseits ein herausragender Erfolg und andererseits auch eine große Herausforderung. Insbesondere die Schaf-, Ziegen- und Gehegewildhaltung sind die vom Wolf potentiell gefährdetsten Haltungsverfahren, aber auch die wirtschaftlich schwächsten Nutztierhaltungsformen. Ich freue mich daher ganz besonders über das finanzielle Engagement der Heinz Sielmann Stiftung im Bereich des Natur- und Artenschutzes für unser Land.“

Sachsen-Anhalt gewährt seit Ende 2013 Zuwendungen für Maßnahmen des präventiven Herdenschutzes für landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche sowie Gartenbaubetriebe im Haupt- und Nebenerwerb mit Schaf-, Ziegen- und Gehegewildhaltung. Zuwendungsfähig ist der Erwerb von mobilen Elektrozäunen nebst Zubehör für den präventiven Schutz vor Übergriffen des Wolfes. Das geförderte mobile Präventionsmaterial muss hinsichtlich Typ, Materialbeschaffenheit und Spannungsversorgung bestimmte Mindestanforderungen erfüllen.

Die Ministerin sagte: „Die Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen kann ein Vielfaches dessen kosten, was für einen reinen Schadensausgleich aufzuwenden wäre. Dahinter steht der Gedanke, die Akzeptanz für die zurückkehrenden Wölfe zu erhöhen und den Betroffenen im ländlichen Raum die Koexistenz mit ihnen zu erleichtern.“

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Anhalt

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