Immissionsschutzbericht 2016: Umweltzonen zeigen positive Wirkung

16.10.17 –

Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert stellte heute den jährlichen Immissionsschutzbericht der Landes Sachsen-Anhalt vor. „Es freut mich, dass wir in Sachsen-Anhalt gute und gesunde Luft haben. Dies bestätigt der Immissionsschutzbericht auch dieses Jahr. Dennoch dürfen wir den Problemfall im Land nicht verschweigen. Für die Menschen, die in der Umgebung verkehrsreicher Straßen in Städten wohnen, ist die Atemluft hoch mit Schadstoffen, wie Stickstoffdioxid und Feinstaub, belastet. Dies ist in Sachsen-Anhalt leider in Halle (Saale) der Fall. Stickstoffdioxid gefährdet hier massiv die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Die längst überfällige technische Umrüstung der Diesel-PKW auf Kosten der Hersteller wäre die Lösung.“

„Die Gesundheitsgefährdung durch Stickstoffdioxide ist nicht von der Hand zu weisen. In epidemiologischen Studien ist ein Zusammenhang zwischen einer auch nur kurzfristigen Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) und der Zunahme der Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie der Sterblichkeit in der Bevölkerung beobachtet worden“, betonte Dalbert.

Frau Dr. Sandra Hagel, Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz, stellte den Bericht anschließend im Detail vor: „Der Bericht konzentriert sich auf die Luftqualität im Jahr 2016. Die Luftreinhaltepläne der Städte Halle (Saale) und Magdeburg zeigen erste Erfolge. Es ist erkennbar, dass sich nach Einführung der Umweltzonen die Stickstoffdioxid- und die Feinstaubwerte an den Punkten der höchsten Belastung in diesen Städten um 9 bis 27 % verringert haben (bezogen auf das Jahr 2010).“

„Der Grenzwert für Feinstaub konnte überall eingehalten werden. Beim Stickstoffdioxid gibt es nach wie vor Grenzwertüberschreitungen in Halle (Saale). Die Stickstoffdioxidbelastung bewegte sich im Landesdurchschnitt ohne eindeutig erkennbaren Trend auf dem Vorjahresniveau“, sagte Hagel.

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