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16.08.17 –
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert informierten heute im Rahmen einer Schifffahrt auf der Elbe über den aktuellen Stand und die Planungen zum Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt.
Seit dem Hochwasser im Jahr 2002 hat Sachsen-Anhalt insgesamt rund 800 Millionen Euro für den Hochwasserschutz ausgegeben. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 96,5 Mio. Euro im Bereich des Landeshochwasserschutzes eingesetzt. Im Jahr 2017 werden voraussichtlich 142 Millionen Euro verwendet. In 2018 wird die Größenordnung ähnlich sein. Die Maßnahmen umfassen den Neubau DIN-gerechter Deiche ebenso wie die Anpassung vorhandener Deiche. Investiert wurde auch in die bestehenden technischen Standards, die Verbesserung der Hochwasservorhersage und die Weiterentwicklung der technischen Grundlagen. An einem Maßnahmenplan mit zusätzlichen Deichrückverlegungen und Poldern wird zurzeit intensiv gearbeitet.
Ministerpräsident Haseloff sagte: „Bis zum Jahr 2020 werden wir die Milliardengrenze weit überschreiten. Wir investieren in den Hochwasserschutz sehr viel Geld, damit die Bevölkerung bei zukünftigen Hochwassern besser geschützt ist. Hochwasserschutz ist eine Daueraufgabe, der wir uns zur Daseinsvorsorge stellen müssen. Das Umweltressort des Landes Sachsen-Anhalts, insbesondere der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, leisten seit Jahren enorme Kraftanstrengungen, den Hochwasserschutz im Land stetig zu verbessern.“ Dafür gebühre den zuständigen Akteuren Lob und Anerkennung.
Umweltministerin Dalbert führte aus: „Die Hochwasserschutzkonzeption 2020 hat zwei zentrale Säulen: Einerseits die Stärkung des natürlichen Wasserrückhaltes in der Fläche - also die Schaffung von Retentionsraum, andererseits den technischen Hochwasserschutz - zum Beispiel Deichbaumaßnahmen. Uns allen ist bewusst, dass die Schaffung von Retentionsraum zum Beispiel durch Deichrückverlegungen Zeit und vor allem Akzeptanz in der Bevölkerung benötigt. Hier werden wir nicht nachlassen, den Kontakt zu den Beteiligten zu suchen und die Maßnahmenplanung und Umsetzung transparent zu kommunizieren. Um den Flüssen mehr Raum zu geben, haben wir 17 Deichrückverlegungsmaßnahmen mit einer hohen Priorität geplant. Zum Teil werden diese schon realisiert. Diese Maßnahmen zeigen, dass Hochwasserschutz und Naturschutz Hand in Hand gehen. Beim deutschlandweit größten Deichrückverlegungsprojekt im Lödderitzer Forst kann sich nun auf 900 ha wieder eine einzigartige Auenlandschaft entwickeln.“
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